Dannroeder Forst

Der Dannenröder Forst (auch Dannenröder Wald) ist ein ca. 300 Jahre alter Laub- und Mischwald zwischen Homberg (Ohm) und Stadtallendorf 20 km östlich von Marburg in Hessen. Es handelt sich um einen Dauer-Mischwald mit einem hohen Anteil an Buchen und Eichen. Der Wald gilt seit den 1980er Jahren als Vorzeigewald für nachhaltige Forstwirtschaft.[1] Seit Oktober 2019 wird der Wald von Aktivisten besetzt, um gegen die Rodung einer zwischen 64[2] und 85[3]Hektar großen Fläche für die geplante Bundesautobahn 49 zu protestieren.[4]

Im Dannenröder Forst wachsen vorwiegend Buchen und Eichen. Die ältesten Bäume sind nach noch vorliegenden Pflanzenlisten ca. 300 Jahre alt und überwiegend in einem gesunden Zustand. Die Blätterdächer sind weitgehend geschlossen, und der Wald weist eine natürliche Verjüngung auf.[23] Der Forst ist Lebensraum für viele Tiere. So beherbergt er eine Kolonie der vom Aussterben bedrohten Kammmolche. Zu deren Schutz dienen u. a. Waldumbaumaßnahmen, wie die Entwicklung von naturnahen Eichenmischwäldern, indem über 12.000 Traubeneichen in vorhandene ausgelichtete Waldflächen gepflanzt wurden. Seit 2019 begannen Umsiedlungen von Reptilien südlich von Stadtallendorf in neu angelegte Biotope, für Kammmolche geeignete Teiche wurden saniert.[24]

Unter dem Wald liegt ein großer Grundwasserkörper, der auch als Wasserreservoir für das Rhein-Main-Gebiet dient.[25]

Quelle: Wikipedia